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Stickstoff-Emissionen

Maßnahmen zur Emissionsminderung in der Milchviehhaltung / Ergebnistransfer in die Praxis aus dem Projekt

Die Reduzierung des Rohproteingehaltes in der Milchkuhration bei gleichzeitig gesicherter Deckung des Stickstoffbedarfs der Mikroben im Vormagen und des Bedarfs der Kuh an Aminosäuren ist eine sehr wirksame Maßnahme zur Reduktion von Emissionen. Der verringerte N-Eintrag in die Wirtschaftsdüngerverwertungsketten wirkt auf verschiedenen Ebenen emissionsmindernd: So verringert sich bereits in Stall und Lager der Ausstoß von Ammoniak und Lachgas, bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern gehen die Emissionen von Ammoniak und Lachgas sowie der Nitrateintrag zurück. Fütterungsanpassungen sind somit sehr effektiv und im Vergleich zu anderen Maßnahmen, die in der Regel erhebliche Investitionen der Landwirte erfordern, sogar kostensparend. Die Absenkung der N-Ausscheidung wirkt sich dabei unmittelbar auf die Minderung der Ammoniak-Emissionen aus (Sajeev et al., 2018).

Für den Praxisbetrieb soll die Möglichkeit geschaffen werden, anhand bestimmter Kennzahlen Informationen über die momentane Emissions-Situation zu erhalten, um auf dieser Grundlage über Minderungsmaßnahmen entscheiden zu können.


Literatur

Sajeev, E., Ammon, B., Ammon, C., Zollitsch, W., & Winiwarter, W. (2018). Evaluating the potential of dietary crude protein manipulation in reducing ammonia emissions from cattle and pig manure: A meta-analysis. Nutr. Cycl. Agroecosyst, 110, 161-175.


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